Monat: Juli 2015
Robert Johnson
Fragt man einen Pianisten ob er die C-Dur-Tonleiter kennt, erntet man meistens ein Lächeln nach dem Motto: das hat der doch wohl nicht ernst gemeint…
Auf der Klaviertastatur sind alle weißen Tasten Töne aus der C-Dur-Tonleiter.
Obwohl ich überhaupt nicht Klavier spielen kann finde sogar ich ALLE Töne der C-Dur-Tonleiter auf Anhieb.
Auch die Halbtonschritte in der C-Dur Tonleiter sind für Pianisten schnell zu finden.
Es gibt in einer Tonleiter Halbton- und Ganztonschritte, z.B. ist der Abstand von C nach D ein Ganztonschritt (2 Halbtöne) und der Abstand von E nach F ist ein Halbton. Die Halbtöne zu wissen bringt sehr viel als Orientierung in einer Tonart und auf dem Griffbrett.
Schaut man auf die Tastatur und sieht sich die weißen und schwarzen Tasten an, stellt man schnell fest, daß der Abstand von B(H)/C und E/F jeweils nur ein Halbton ist.
In diversen Schulen spricht man von den CHEF-Tönen.
(Übrigens: in meiner Philosophie gibt es kein H und B sondern B und Bb.)
Die Abstände zwischen den anderen Tönen sind Ganztonschritte.
Gecheckt? Schau Dir die Tastatur noch einmal ganauer an. >>>
Auf der Tastatur denkt man von einer Oktave zur nächsten Oktave.
Einen C-Dur Dreiklang mit den Umkehrungen findet man auf der Tastatur in einer Oktave 3 mal.
Einen C-Dur Dreiklang findet man mit allen Umkehrungen zwischen dem 0-Bund und dem 12. Bund 12 mal. Was hat sich der Erfinder der Gitarre eigentlich dabei gedacht…
Fazit: Der Pianist hat somit einen schnellen Überblick über die Tastatur und über die Tonarten.
Bei der Gitarre ist es anders. Fragt man einen Gitarristen ob er die C-Dur-Tonleiter auf dem ganzen Griffbrett kann…
Die einzige Hilfe die auf dem Griffbrett zu finden ist, sind die Punkte/Dots/Einlagen auf dem Griffbrett am 3. 5. 7. und 9. Bund.
Dann bleibt uns halt nix anderes übrig als wieder die Moll-Pentatonik zu verwenden, am besten nur in einer Lage, wegen dem Feeling und so…
Pianisten denken zuerst in absoluten Tönen und dann in Intervallen (der Abstand zwischen den Tönen).
Gitarristen denken zuerst in Intervallen und dann in absoluten Tönen.
Es ist auch völlig egal wie die Herangehensweise beim Spielen ist. Wichtig ist das was von der Bühne kommt oder aus dem Verstärker.
Aus diesem Grund ist es sinnvoll, erst einmal die C-Dur-Tonleiter zu lernen und ins Griffbrett reinzumeisseln.
Die Töne haben alle einen festen Platz solange wir die klassische Gitarrenstimmung benutzen.
Ein kleiner Saitenhieb für Rockgitarristen:
Die C-Dur Pentatonik ist eine C-Dur Pentatonik die einen festen Platz hat und keine um drei Halbtöne verschobene C-Moll Pentatonik!!! (das wollt ich schon lange mal loswerden 😉 )
Wie geh ich beim Üben der C-Dur Tonleiter vor?
Zuerst suchen wir uns den Ton „C“ in ALLEN Lagen.
Siehe Kapitel 6
Dann sollten wir vom Ton C ausgehend eine Oktave der C-Dur-Tonleiter spielen.
Und dann natürlich in allen Lagen vom tiefsten möglichen Ton bis zum höchstmöglichen Ton in der Lage.
Ich benutze zum Tonleiterlernen die 3-Notes-per-String Methode.
Wenn Du gerne die klassische 5-Pattern-Methode benutzen willst, kein Problem.
Ich weiß, daß ist jetzt sehr viel Information.
In den nächsten Beiträgen werd ich ein paar Übungen dazu vorstellen.
Viel Spaß beim Üben
Titus Waldenfels
Die Moll-Pentatonik geht immer!!! – oder zumindest fast.
Für viele Gitarristen ist sie (leider) auch die einzige Möglichkeit um auf der Gitarre zu improvisieren. Sie klingt immer „bluesig“, Rock’n Roll ohne Moll-Pentatonik ist nicht möglich. Viele Rock-Riffs haben als Basis die Moll-Pentatonik.
Später komm ich auf die Verwandschaft Dur/Moll Pentatonik
Der C-Moll Akkord besteht aus den Tönen :
C – Grundton/Root
Eb – Moll-Terz/ b3
G – Quint/5th
Nun wird der C-Moll Akkord mit folgenden Tönen ergänzt:
F – Quart/ 4
Bb – kleine Septime/ b7
Lockn Looool!
Die Dur-Pentatonik ist eine wunderbare Möglichkeit, über Songs zu improvisieren.
Gerne wird sie im Country, Blues, Folk, Balladen, etc verwendet.
Der C-Dur Akkord besteht aus den Tönen :
C – Grundton/Root
E – Terz/ 3rd
G – Quint/5th
Nun wird der C-Dur Akkord mit folgenden Tönen ergänzt:
D – Sekunde/None und
A – Sext
Viel Spaß beim Auschecken.
Hier noch ein interessanter Link zur Dur- Pentatonik:
https://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Die_Dur-Pentatonik