Gitarristen haben es nicht einfach mit dem Erlernen des Griffbretts
Die Informationen die wir über die Einzelnen Töne haben sind spärlich:
- Leersaiten/ Saitennamen E A D G B E
- Punkte auf dem Griffbrett (Dots, Einlagen)
Die Punkte auf dem Griffbrett sind bei allen Gitarrenformen (klassische Gitarre, Westerngitarre, E-Gitarre, auch E-Bass) am 3., 5., 7., 9. 12. Bund. Div Modelle haben auch weniger. Manchmal sind sie leider auch schlecht erkennbar.
Bei der klassischen Gitarre ist der 12. Bund da wo der Korpus beginnt.
Das kann man auch leicht nachprüfen wenn man die leere Saite spielt und dann die Saite am 12. Bund greift und spielt. Der Ton am 12. Bund ist die Oktave des Tons der erklingt wenn man die Saite leer anspielt.
Bei der Western- und bei der E-Gitarre finden wir noch weitere Punkte auf dem 15., 17., 19. 21. oder auch am 24. Bund.
Im Gegensatz zum Keyboard sieht man die Töne nicht sofort. Zumindest nicht ohne Erlernen jedes einzelnen Tons. Auf der Tastatur sind alle weißen Tasten sind Töne die in der C-Dur Tonleiter enthalten. Orientierungen sind hier die Halbtonschritte zwischen B / C und E / F.
Viele Keyboarder stellen sich nur die Tastatur und schon finden sie Töne/ Akkorde oder können Verbindungen erstellen. Auch Gitarristen die ein Tasteninstrument kennen ticken so.
Gitarristen die kein Tasteninstrument erlernt haben haben hier schon einige Probleme. Mit verschiedenen Methoden ist aber auch der Blick auf das Griffbrett möglich. Einige Methoden werde ich in den folgenden Kapiteln vorstellen. Natürlich sind von einigen meiner Lehrern oder in Büchern oder Videos zum Teil ähnliche oder gleiche Methoden vorgestellt worden. Ich erfinde ja auch das Rad nicht neu.
Leider sind aber Gitarristen Musiker die einfach gerne drauf los jammen oder herum dudeln, Gitarristen sind halt sehr verspielt. Und deswegen wird viel wertvolle Zeit einfach „verduldelt“ statt dass man sich 5 oder 10 Minuten Zeit nimmt und Grundlagen lernt. Ist ja auch am Anfang anstrengend. Und rumdudeln macht einfach tierischen Spaß.
Es ist sicher einiges an Zeitaufwand, aber wenn man strategisch an den Stoff herangeht, ist es möglich den Zeitaufwand relativ zu verkürzen.
Einige meiner Kollegen finden vereinzelt Töne zwischen dem 0-Bund (Sattel) und dem 7. Bund. Zwischen 7. und 12. Bund sehen sie aber nur schwarze Löcher.Dann geht die Zählerei wieder los. „Wo war noch mal der Halbtonschritt?“
Ich habe keinen Bock und die Zeit im Übungsraum oder auf der Bühne Bünde zu zählen.
Und nun ran ans Werk!
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